Versorgung von Wunden und Verletzungen
Der Natur des Pferdes als Fluchttier entsprechend gehören verletzte Pferde zu den häufig anzutreffenden Patienten in der kurativen Pferdepraxis. Zunächst wird angestrebt einen möglichst guten
Überblick über die verletzten Strukturen zu erhalten um dann abhängig vom Ausmaß der Verletzung weitere eingehendere Untersuchungen einzuleiten.
Pferde reagieren besonders empfindlich auf das Einbringen von Keimen in synoviale Strukturen wie beispielsweise Gelenke oder Sehnenscheiden. Auch die Empfindlichkeit gegenüber dem Erreger des
Wundstarrkrampfes (Tetanus) ist bei dieser Spezies um einiges höher, sodass auch immer der aktuelle Impfstatus überprüft werden muss.
In der Regel erfolgt nach Säuberung der Wunde der Versuch das verletzte Gewebe weitestgehend zu adaptieren. Die Prognose einer Verletzung richtet sich insbesondere nach ihrem Alter, ihrem Zustand und
der Lokalisation.